Bibelvers der Woche 17/2024

…und die, so auf den Dächern des Himmels Heer anbeten; die es anbeten und schwören doch bei dem HErrn und zugleich bei Milkom;…
Zef 1,5

Hier ist ein Link für den Kontext des Verses, zur Lutherbibel 1984.

Deine Villa geschehe

Noch einmal Endzeit, ein Vers, der nahtlos passt zu dem der vergangenen Woche. Zefania gehört zu den sogenannten „kleinen Propheten“, so genannt wegen des Umfangs ihrer Schriften, und in der Tat: in meiner Bibel ist das Buch Zefanja ganze zweieinhalb Seiten lang. Es liest sich wie eine Kurzfassung Jesajas: Zefanja kündigt den „Tag des Herrn“ an. Das Erscheinen des Herrn mündet in ein Gericht über die Völker, ein Gericht über Jerusalem und — für die geringe Zahl der Überlebenden — in eine Zeit des Heils. Der Satz, aus dem der Vers stammt, liest sich vollständig wie folgt (Zef 1,4-6):

Ich will meine Hand ausstrecken gegen Juda und gegen alle, die in Jerusalem wohnen, und will ausrotten von dieser Stätte, was vom Baal noch übrig ist, dazu den Namen der Götzenpfaffen und Priester und die auf den Dächern anbeten des Himmels Heer, die es anbeten und schwören doch bei dem HERRN und zugleich bei Milkom und die vom HERRN abfallen und die nach dem HERRN nichts fragen und ihn nicht achten.

Des Himmels Heer sind Sterne, die als Götter angebetet wurden, und Milkom ist der Gott der Ammoniter, eines verhassten Nachbarvolks. Verdammt werden hier Judäer, die Gott nicht achten und sich religiös nach mehreren Seiten hin absichern.

Wir beten keine Sterne an und Milkom ist uns unbekannt. Wer sind relevante Götter in unserer Zeit? Von wem erwarten wir Heil, wer ist Gradmesser, ob das Leben gelingt oder nicht? Man könnte eine längere Abhandlung schreiben. Aber ein Bild sagt mehr als 1000 Worte, und in der vergangenen Woche hatte ich beträchtliches Glück:  

Das abgebildete Plakat ist von Scalable Capital, einer Investitionsplattform, einem sogenannten Fintech. Mit einer App kann der Kunde Geld von seinem Konto auf die Plattform verschieben und Aktien, ETFs und andere Wertpapiere kaufen. Die Villa, die dann „geschieht“, steht erkennbar für alles, das wirklich wichtig ist: Wohneigentum, ein schönes Auto, Urlaub mit Renommee bei den Kollegen, Status, Sex-Appeal, ein attraktiver Partner, Gesundheit und ein langes Leben mit gesicherter Altersversorgung. 

Des Himmels Heer eben…

Der Herr behüte uns in dieser Woche,
Ulf von Kalckreuth

Bibelvers der Woche 16/2024

Denn siehe, der HErr wird ausgehen von seinem Ort, heimzusuchen die Bosheit der Einwohner des Landes über sie, dass das Land wird offenbaren ihr Blut und nicht weiter verhehlen, die darin erwürgt sind.
Jes 26,21

Hier ist ein Link für den Kontext des Verses, zur Lutherbibel 1984.

Endzeit

Das ist schroff: Der Herr wird die Untaten aufdecken, mit denen zu leben wir gelernt haben, von denen wir wissen, aber nicht sprechen. Das Land selbst wird das Blut offenbaren, das auf ihm vergossen wurde und wird uns die Getöteten zeigen. Hier ist der Vers im Zusammenhang, in der Übersetzung von 1984, Vers 19-21:

Aber deine Toten werden leben, deine Leichname werden auferstehen. Wachet auf und rühmet, die ihr liegt unter der Erde! Denn ein Tau der Lichter ist dein Tau, und die Erde wird die Toten herausgeben.

Geh hin, mein Volk, in deine Kammer und schließ die Tür hinter dir zu! Verbirg dich einen kleinen Augenblick, bis der Zorn vorübergehe. 

Denn siehe, der Herr wird ausgehen von seinem Ort, heimzusuchen die Bosheit der Bewohner der Erde. Dann wird die Erde offenbar machen das Blut, das auf ihr vergossen ist, und nicht weiter verbergen, die auf ihr getötet sind.

Die Verse steht am Ende eines langen Bittgebets. Es kulminiert in einem Jubelruf, im Wissen um die Auferstehung. Die Erde wird die Toten herausgeben. Aber dann wird sie auch herausgeben, wie sie gestorben sind, sie wird das vergossene Blut herausgeben.

Das ist fest verdrahtet in der Hardware der Hebräischen Bibel wie auch des Neuen Testaments. Am Ende macht der Herr die Welt gerecht. Am Ende ist Heil. Aber dazu muss das Unrecht gesühnt wird. Sonst geht es nicht. Sonst ist kein Heil. 

Wie geht es Ihnen damit? Mit ist nicht wirklich wohl. Christen und Juden leben auf die Endzeit hin. Freuen wir uns darauf? Die ‚Amidah‘ ist das Hauptgebet im jüdischen Gottesdienst. Es enthält den Wunsch, dass die Endzeit „schnell“ kommen möge, „in unseren Tagen“. Eigentlich sogar zweimal: in der Bitte um die Heraufkunft des Neuen Jerusalem und des Messias und in der Bitte auch um Strafe für Frevler und Häretiker. 

Der Herr behüte uns, in dieser Woche und immer,    
Ulf von Kalckreuth

Bibelvers der Woche 42/2023

Sonne und Mond werden sich verfinstern, und die Sterne werden ihren Schein verhalten.
Joel 4,15

Hier ist ein Link für den Kontext des Verses, zur Lutherbibel 1984.

Tag des Herrn

Der Vers ist Teil einer Apokalypse, das sieht man sofort. Das Buch Joel ist kurz, vier Kapitel nur, und seinen Inhalt fasst Wikipedia wie folgt zusammen: Joel prophezeit Gottes Gericht, das wie eine Heuschreckenplage hereinbricht, und Gottes Gnade; sowohl zu seiner Lebzeit, als auch in der Zukunft, am Tag des Herrn, dem endgültigen Gericht Gottes.

Um diesen Tag des Herrn geht es im Vers. Das Volk Israel hat nach schrecklichen Katastrophen als Strafe Gottes die Gnade des Herrn wiedererlangt. Gott gießt seinen Geist aus über alles Fleisch. Im Tal Joschafat — der Name bedeutet „Gott wird richten — wird Gericht gehalten. Die „Völker“ versammeln sich, ihre Armeen und alle Starken, und der Herr zieht sie zur Rechenschaft für das, was sie seinem Volk angetan haben. 

Der Tag des Herrn. Gezogen habe ich den Vers abends am Donnerstag, den 5.10. Ich ziehe immer eine Woche vorher, um Zeit für eine Betrachtung zu haben, und diesmal sogar etwas früher, weil wir auf Reisen gehen wollten. Das fühlte sich diesmal gespenstisch an. Am Samstag überfiel die Hamas Israel. Viele hundert Menschen wurden getötet oder entführt und nun steht ein großer Krieg mit Bodenoffensive im Gaza-Streifen vor der Tür. Am selben Samstag erschütterte ein furchtbares Erdbeben Afghanistan, mit tausenden Toten. In der Ukraine geht das Sterben weiter. Für uns selbst endete, ebenfalls am Samstag, eine Zusammenkunft der Großfamilie in einer großen und gänzlich unerwarteten Enttäuschung. Und immerzu hatte ich den Vers im Kopf.

Hier, in Frankfurt am Main, ist alles höchst sonderbar friedlich — kein Krieg oder Bürgerkrieg, kein Hunger, keine Erdbeben, nicht Dürre noch Flut, die Versorgung mit medizinischen Leistungen ist gut, die meisten Menschen können ohne Sorgen heiraten, Kinder bekommen und alt werden. Atemberaubend. Im Alten Testament könnte das als Beschreibung des Reichs Gottes durchgehen. Dabei treffen sich hier wirklich die „Völker“. Unter den Jüngeren in Frankfurt geraten die ethnisch Deutschen in die Minderheit. Der Umgang miteinander ist pfleglich und gut, meistens jedenfalls. Ist das — normal? Wie kommen wir dazu? Was können wir tun, es zu erhalten? 

Der Vers und sein Umfeld sind bildmächtig. Die Illustration, die Sie oben sehen, habe ich mit Hilfe der Künstlichen Intelligenz Dall-E erzeugt. Als Anweisung habe ich ihr einfach die Verse 4,14b und 15 in englischer Sprache gegeben — das und sonst nichts. Das Bild trifft mein Gefühl.

Der Herr möge seinen Segen geben und seinen Zorn von uns wenden.
Ulf von Kalckreuth

Bibelvers der Woche 27/2022

Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Siehst du wohl allen diesen großen Bau? Nicht ein Stein wird auf dem anderen bleiben, der nicht zerbrochen werde.
Mk 13,2

Hier ist ein Link für den Kontext des Verses, zur Lutherbibel 2017. 

Apokalypse — how?

Der Tempel war das Herz des religiösen und gesellschaftlichen Lebens im jüdischen Palästina. Die Ruinen der Fundamente, die man heute noch sehen kann, sind beeindruckend genug. Auf die Zeitgenossen hatte er eine ungeheure Wirkung. Als Jesus daher unvermittelt sein baldiges Ende voraussagte, hat es die Jünger „kalt erwischt“: 

Und als er aus dem Tempel ging, sprach zu ihm einer seiner Jünger: Meister, siehe, was für Steine und was für Bauten! Und Jesus sprach zu ihm: Siehst du diese großen Bauten? Hier wird nicht ein Stein auf dem andern bleiben, der nicht zerbrochen werde.

Im Markusevangelium steht diese Ankündigung im Zusammenhang mit Worten über das Ende der Welt, wie wir sie kennen und — nur angedeutet — der Heraufkunft einer neuen. Was Jesus sagt, erinnert in vielem an die Prophezeihungen am Ende des Buchs Daniel, vor allem Kapitel 12-14. Dort werden viele Angaben gemacht, die zu einer Datierung des Untergangs einladen. So steht etwa geschrieben: „Und von der Zeit an, da das tägliche Opfer abgeschafft und das Gräuelbild der Verwüstung aufgestellt wird, sind 1290 Tage“ (Dan 12,11). Von diesem Gräuelbild spricht auch Jesus (Mk 13,14). 

Jesus selbst war vom nahen Ende überzeugt — „… dies Geschlecht wird nicht vergehen, bevor dies alles geschieht“ (Mk 13,39). Der Tempel ging wirklich unter. Im Jahr 70 zerstörten ihn die Römern im Zuge der blutigen und gewaltsamen Unterdrückung einer Revolte, und die Stadt wurde entvölkert. Die Apokalypse, das Ende der Welt, wie wir sie kennen, das Gericht, die Heraufkunft des Messias und des Reichs Gottes, lassen hingegen auf sich warten. Oftmals in den zweitausend Jahren seither haben sich Menschen versammelt in der Erwartung, dass es nun so weit sei. 

Aber macht es einen Unterschied? Rom wirklich ist untergegangen, nur einige Sprachen, imposante Ruinen und die Reste des römischen Zivilrechts erinnern noch an das große Imperium. Ganz andere Menschen leben heute in Germanien, Italien, Palästina. Geschichte ist ein Mahlstrom, der in der langen Frist alles zerreibt. Und auch die große Katastrophe, der Untergang der Welt, wie wir sie kennen, steht jedem von uns bevor: als individueller Tod. Er ist dem einen nahe, dem anderen noch näher. Ich bin in dieser Woche 59 Jahre alt geworden, das schärft den Blick.

Nichts bleibt. Das ist die Perspektive der Apokalypse, und sie ist realistisch, sehr im Unterschied zu unseren vielfältigen und komischen Versuchen, uns doch irgendwie unsterblich zu machen. 

Und daneben, dahinter und davor steht die Aussage Jesu, die Aussage Gottes: Ja, alles vergeht, was du siehst, aber auf das, was du siehst, kommt es nicht wirklich an. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar. Es ist beständig und vergeht nicht: die Kraft Gottes, sein ewiges Reich und unsere Zugehörigkeit, unsere Heimstatt in dieser anderen Welt. Diese Welt gibt es schon, wir leben in ihr und sehen es nicht. 

Ich wünsche uns allen eine gesegnete Woche!
Ulf von Kalckreuth

Bibelvers der Woche 26/2021

Und die vier Tiere sprachen: Amen! Und die vierundzwanzig Ältesten fielen nieder und beteten an den, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Off 5,14

Hier ist ein Link für den Kontext des Verses, zur Lutherbibel 1984.

Gottes Gegenwart — jenseits der Zeit

Ein Vers zur Sonnenwende, und es wirkt, als führten die Verse der vergangenen Wochen auf diesen hin. Erst die Offenbarung am Sinai und Mose Erfahrung mit Gottes Gegenwart, dann ein Psalmvers, der die machtvolle Gegenwart Gottes bekennt — nun sehen wir mit Johannes, wie am Ende der Zeit vor Gottes Thron das Buch mit den sieben Siegeln eröffnet wird. Die Zeitenwende ist als Erzählung in einer Schriftrolle fixiert: das Ende der Welt, wie wir sie kennen, und die Heraufkunft einer neuen. Das Schicksal der Welt vollzieht sich, indem die Rolle geöffnet und verlesen wird. Die Buchstaben dieser Schrift erzeugen Wirklichkeit, sind Wirklichkeit. Das Buch wird Christus übergeben, der es öffnen wird, Siegel für Siegel. Nach der Öffnung des siebenten Siegels werden sieben Posaunen ertönen, danach sieben Schalen des Zorns vergossen. 

Das Auditorium sind, neben Gott selbst, vierundzwanzig „Älteste“, und vier Lebewesen („Tiere“ in der alten Übersetzung), die in unmittelbarer Nähe Gottes stehen. Bevor das erste Siegel erbrochen wird, kommt die Rahmenhandlung zu einem Stillstand. Für einen Moment schwebt alles. Die Szene vor Gottes Thron  erweitert sich in einen Lobpreis der Schöpfung, an dessen Ende der gezogene Vers steht (Off 5, 13+14 i.d. Lutherbibel 1984):

Und jedes Geschöpf, das im Himmel ist und auf Erden und unter der Erde und auf dem Meer, und alles, was darin ist, hörte ich sagen: Dem, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm sei Lob und Ehre und Preis und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Und die vier Wesen sprachen: Amen! und die Ältesten fielen nieder und beteten an. 

In Bibelkommentaren und im Internet liest man unterschiedliche Meinungen darüber, wer oder was die vierundzwanzig Ältesten und die vier Lebewesen dieser Thronszene sind. Bei den vieren gibt es einen deutlichen Bezug auf die Thronszene in Hes 1. Die Wesen dort werden später, in Hes 10, als Cherubim identifiziert. In Jes 6, einer anderen Thronszene, werden sie Serafim genannt. Hier sind sie „Lebewesen“ (zoon), sie können für natürliche und übernatürliche Kräfte in der Schöpfung stehen. Die Ältesten werden in einem Kommentar meiner katholischen Übersetzung als Engel bezeichnet, für meine kommentierten Lutherausgabe sind es Repräsentanten der geretteten Menschheit, die Väter der zwölf Stämme Israels und die zwölf Apostel.

Ich denke, man sollte hier und anderswo die Offenbarung nicht als Allegorie zu lesen, wo allem eine und genau eine Bedeutung zukommt, als wäre der Schrift ein unsichtbares Lexikon beigelegt. Ich lese sie poetisch: sie trägt ihre eigene Wirklichkeit in sich und schafft einen eigenen Bedeutungsraum. Verzichtet man auf das unsichtbare Lexikon, kann man die Offenbarung aufnehmen, wie sie ist, die machtvollen Bilder auf sich wirken lassen und sehen, was sie zeigen. Den exakten Tag des Weltuntergangs kann man so freilich nicht mehr bestimmen…

Lese ich also poetisch, stehen für mich die vierundzwanzig Ältesten und vier Lebewesen für die ganze Gott zugewandte und auf ihn bezogene Schöpfung. Diese Zugewandtheit besteht, obwohl doch das zu öffnende Buch den gottesfernen Teil dieser Schöpfung untergehen lässt. Es mag also hier um einen Wesenskern oder eine Bestimmung gehen, um eine überzeitliche Perspektive: die Eröffnung des Buchs vom Ende der Zeit spielt sich ja selbst nicht in der Zeit ab. Vor und hinter aller Zeit sind Gott und Schöpfung eine Einheit. Und am Anfang vom Ende aller Zeit steht der Lobpreis:

Und die vier Tiere sprachen: Amen! Und die vierundzwanzig Ältesten fielen nieder und beteten an den, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Ich wünsche uns allen eine gute Woche in Gottes Segen,
Ulf von Kalckreuth

Anm.: Die nähere Bestimmung „den, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit“ im Bibelvers der Woche nach Luther 1912 findet sich nur in einem Teil der griechischen Quelltexte, die moderne Lutherbibel (siehe das Zitat oben) und die Einheitsübersetzung beziehen sich auf einen Text, der diesen Zusatz nicht enthält.

Bibelvers der Woche 11/2021

Seine Augen sind wie eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt viele Kronen; und er hatte einen Namen geschrieben, den niemand wusste denn er selbst.
Off 19,12

Hier ist ein Link für den Kontext des Verses, zur Lutherbibel 1984.

Namen

Die Offenbarung des Johannes beschreibt den Untergang der alten Welt und die Heraufkunft einer neuen. In Kapitel 19 hat der Endkampf den Höhepunkt erreicht. Die Hure Babylon, sie steht für das römische Weltreich, ist untergegangen. Nun tritt Christus selbst auf. Er führt seine Heiligen und Engel in den Kampf gegen „das Tier“, den Antichrist. Jener führt ein mächtiges Bündnis der Könige der Welt, er steht vielleicht für die Macht der Welt an sich. Vor ziemlich genau einem Jahr, in Woche 13 /2020, hatten wir einen Vers aus demselben Kapitel gezogen.

Vor der Entscheidungsschlacht steht die Vorstellung des Protagonisten. Wir hatten ihn kennengelernt als Heiler, Prediger, Lehrer, Prophet und leidender Gottesknecht. In diesem Abschnitt aber ist er Kämpfer, Führer, König — ganz Messias. Er richtet und kämpft mit Gerechtigkeit, so heißt es. Im Endkampf von Gut und Böse ist von Liebe, Mitleid, Erbarmen und Gnade keine Rede. Hier ist der ganze Abschnitt: 

Und ich sah den Himmel aufgetan; und siehe, ein weißes Pferd. Und der darauf saß, hieß: Treu und Wahrhaftig, und er richtet und kämpft mit Gerechtigkeit. Und seine Augen sind wie eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt sind viele Kronen; und er trug einen Namen geschrieben, den niemand kannte als er selbst. Und er war angetan mit einem Gewand, das in Blut getaucht war, und sein Name ist: Das Wort Gottes. Und ihm folgten die Heere im Himmel auf weißen Pferden, angetan mit weißer, reiner Seide. Und aus seinem Munde ging ein scharfes Schwert, dass er damit die Völker schlage; und er wird sie regieren mit eisernem Stabe; und er tritt die Kelter, voll vom Wein des grimmigen Zornes Gottes, des Allmächtigen, und trägt einen Namen geschrieben auf seinem Gewand und auf seiner Hüfte: König aller Könige und Herr aller Herren. (Off 19, 11-16)

Dem Christus werden Namen beigegeben. Nach alter Tradition offenbaren Namen die Eigenschaften des Bezeichneten. Sie stehen für seine Identität, und machen ihn in gewisser Weise verfügbar. Die Nennung steht in Entsprechung, aber auch in gewissem Kontrast zu Jes 9,5: „Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ist auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst“. 

Die hier genannten Namen sind „Treu und Wahrhaftig“, „Wort Gottes“ und „König aller Könige, Herr aller Herren“. Im gezogenen Vers ist darüber hinaus von einem vierten Namen die Rede. Er wird nicht genannt, weil er nicht genannt werden kann, weil niemand ihn weiß denn er selbst. 

Gott hat viele Namen in der Bibel. Als er sich offenbaren, nahbar machen will, stellt er sich Mose mit seinem Eigennamen vor. Wir haben diesen Namen teilweise vergessen: Die Konsonanten kennen wir noch, nicht mehr die Vokale. Das setzt der Verfügbarkeit Grenzen. Mit der Gestalt des Christus ist es vergleichbar. Wir sind mit ihr vertraut — dafür stehen die bekannten Namen. Aber Wesentliches an ihr bleibt unverfügbar, bleibt ein Geheimnis.

Die Bilder des Abschnitts sind in mancherlei Hinsicht erschreckend. Aber ich denke an den Reiter auf dem weissen Pferd, dem die Heere des Himmels folgen, sie alle angetan mit weisser Seide, und ich empfinde in eigentümlicher Weise Trost dabei. Oh when the saints go marching in… Vielleicht kommt es am Ende auf das an, was wir nicht wissen.

Gottes Segen sei mit uns in dieser Woche und immer
Ulf von Kalckreuth

Bibelvers der Woche 35/2020

Und es wird geschehen zu der Zeit, wann Gog kommen wird über das Land Israel, spricht der Herr HErr, wird heraufziehen mein Zorn in meinem Grimm.
Hes 38,18

Hier ist ein Link für den Kontext des Verses, zur Lutherbibel 1984.

Endkampf

Unser Vers ist aus der Apokalypse von Hesekiel / Ezechiel. Der Schluß des Buchs beschreibt das neue Jerusalem, den Tempel und den Dienst darin in der messianischen Zeit. Die vorangehenden Abschnitte 35-39 sind eine eher lockere Sammlung von Visionen zum Ende der alten Zeit und der Heraufkunft der neuen. Eine leibliche Auferstehung der Toten wird beschrieben und der Endkampf der dunklen Mächte gegen das erneuerte Israel unter Gottes Führung.

Gog ist Herr von Magog, eines mythisch-großen Reiches im Norden. In der Vision Hesekiels lockt Gott König Gog und seine Scharen ins Heilige Land, im Glauben, sie könnten das wiedererstandene Israel überfallen. Dort aber erwartet Gog und seine gewaltigen Heere die Vernichtung. Der Untergang der Heere Magogs wird ausdrucksstark beschrieben.  Der Vers zeigt den Moment, in dem der Vernichtungswille Gottes sich zu regen beginnt.

Es gibt Versuche, Magog mit realen Mächten der Zeit Hesekiels zu identifizieren, aber die Beschreibung der scheinbar unwiderstehlichen, aus vielen großen Völkern zusammengesetzten gewaltigen Streitmacht Gogs von Magog liest sich eher als Vergegenständlichung der dunklen Mächte dieser Welt, wie Saurons Scharen in Tolkiens „Herrn der Ringe und Darth Vaders Imperium im „Krieg der Sterne“. Die Parallelen sind nicht zufällig. Die faszinierende Welt Tolkiens ist deutlich durch christlich-jüdische Eschatologie geprägt — es gibt einen Gottesknecht und einen Messias — und George Lucas überträgt in seinem Film aus dem Jahr 1977 apokalyptische Vorstellungen aus der Bibel in eine massentaugliche Fantasiewelt aus Weltraum, Zen und Märchen. 

Apokalyptische Texte gibt es in der jüdischen Bibel — Hesekiel, Daniel, Micha und Sacharja — wie auch im Neuen Testament: in den Evangelien und in der Offenbarung des Johannes, siehe z.B. den Vers der Woche 5/2019. Sie beschreiben das Ende der alten Welt und den Übergang zu einer neuen, besseren. Der Übergang ist stets durch gewalttätige, vernichtende Auseinandersetzungen geprägt und meist durch einen Endkampf zwischen Gut und Böse.

Warum geht die Heraufkunft der Herrschaft Gottes in diesen Beschreibungen stets mit Krieg und Vernichtung einher? Die Zerstörung des Dunklen hat Zeichencharakter: „So will ich mich herrlich und heilig erweisen und mich zu erkennen geben vor vielen Völkern, dass sie erfahren, dass ich der Herr bin“, heisst es in Hes 38, 23. Das erinnert an die Plagen und die Vernichtung der ägyptischen Streitmacht beim Exodus. Der Endkampf liegt schlicht in der Logik dessen, was berichtet wird. Das Böse, so sehen es die Apokalyptiker, hat große Macht. Um es zu überwinden, muss es besiegt werden — ein Kampf muss sein. Die Härte dieses Kampfs ist kommensurabel mit der Macht, die dem Bösen zugeschrieben wird — wäre die Heraufkunft der messianischen Zeit so leicht wie der Regierungswechsel nach einer Bundestagswahl, könnte es nicht weit her sein mit der Macht des Bösen.

Aber da ist noch etwas. Apokalyptische Visionen sind unmittelbar überzeugend, weil sie eine enge Entsprechung zu einem Vorgang haben, den zwar keiner von uns erlebt hat, den aber jeder vor sich sieht: den eigenen Tod. Wie im Makrokosmos der Apokalyptiker steht für den Einzelnen der Untergang der Welt, wie er sie kennt, unverrückbar fest. Das Versagen einzelner Organe und der dadurch angestoßene Untergang des ganzen Systems mag in einzelnen Fällen Empfindungen hervorrufen, die den Stadien der Vernichtung in der Offenbarung verwandt sind. Und die Jenseitshoffnung des Einzelnen hat ihre Entsprechung in der Erlösungshoffnung für die Welt. Vielleicht ist beides gar dasselbe, übersetzt in eine andere Sprache. Schließlich besteht unsere große Welt aus den vielen Einzelwelten der Individuen, die geboren werden und sterben. 

Die vierte Strophe von „Nun bitten wir den Heiligen Geist“ handelt vom Weg in und durch den individuellen Untergang:

Du höchster Tröster in aller Not,
hilf, dass wir nicht fürchten Schand noch Tod, 
dass in uns die Sinne nicht verzagen, 
wenn der Feind wird das Leben verklagen. 
Kyrieleis.

So sind die apokalyptischen Bilder in eigentümlicher Weise ganz nahe am Kern des Glaubens. Wie unser eigenes Leben ist die Welt als Ganze letztlich irreparabel und dem Untergang geweiht. Aber in einem größeren Zusammenhang ist dieser Untergang aufgefangen und zum Heil gewendet. Wir dürfen gelassen sein und glücklich — inmitten einer gefallenen Welt! 

Eine gesegnete Woche wünsche ich uns allen,
Ulf von Kalckreuth

Bibelvers der Woche 16/2020

Und wenn ihr schon schlüget das ganze Heer der Chaldäer, so wider euch streiten, und blieben ihrer etliche verwundet übrig, so würden sie doch, ein jeglicher in seinem Gezelt, sich aufmachen und diese Stadt mit Feuer verbrennen.
Jer 37,10

Hier ist ein Link zum Kontext in der Lutherbibel 2017.

Ruhe vor dem Sturm

Die Auseinandersetzung des judäischen Reichs mit der babylonischen Supermacht nähert sich dem Höhepunkt. Nebukadnezar hatte zuvor den widerspenstigen Vasallen bereits einmal zur Raison gebracht — er war in Jerusalem einmarschiert, hatte viele Bewohner als Gefangene weggeführt, einen Teil des Tempelschatzes geplündert und einen neuen König eingesetzt, Zedekia. Zum Amtsantritt schwor er Nebukadnezar einen Treueeid. Aber nach einigen Jahren schon will sich Zedekia sich selbständig machen — er baut auf die Unterstützung Ägyptens, des strategischen Gegners von Babylon und stellt die Tributzahlungen an Babylon ein. Nebukadnezar reagiert schnell und eilt mit einem Heer nach Judäa, besetzt das Umland und belagert Jerusalem.

Der Prophet Jeremia warnt schon lange Zeit vor dem Ränkespiel Zedekias, mit Visionen, die immer dringlicher und katastrophaler werden. Er zieht damit den Hass des Königs und der politischen Elite auf sich. Immer stärker gerät er unter Druck. Am Ende muß er in einer mit Schlamm gefüllten Zisterne um sein Leben kämpfen, so wie im Großen die eingeschlossene, untergehende Stadt.

Aber vor diesem Endspiel gibt es eine eigenartige Entspannung, ein retardierendes Moment. Die Ägypter nämlich halten ihre Zusage ein und schicken dem babylonischen König ein großes Heer entgegen. Nebukadnezar vermeidet die offene Schlacht, zieht sich ins Umland zurück und wartet einfach ab. Jerusalem ist scheinbar wieder frei.

Zedekia schickt Emissäre zu Jeremia. Vielleicht haben sich die schrecklichen Visionen Jeremias der neuen Situation angepasst? Vielleicht lässt sich der Bruch mit dem wortmächtigen und bekannten Propheten nun heilen?

Nein, sagt Jeremia, nichts da, der Untergang ist beschlossen, das Schicksal Jerusalems steht fest. Selbst wenn es den Truppen Judäas gelänge, die Babylonier in der Feldschlacht zu schlagen — ein Ding der Unmöglichkeit angesichts der Kräfteverhältnisse –, so würden die verwundeten Feinde aus ihren Zelten sich erheben wie Zombies und die Stadt dennoch niederbrennen!

Das klingt endzeitlich, und so ist es auch gemeint. In Jer 32-38 lassen sich die Bilder, die Jeremia in sich trägt, in der Auseinandersetzung mit Gott nachvollziehen. Die Prophezeiungen zum Untergang der Stadt ist unbedingt geworden, nicht wie früher an das Verhalten der Bewohner geknüpft. Aber genauso unbedingt mischt sich nun ein zweiter Klang in den ersten: die Stadt wird neu gebaut, wird wieder aufstehen, man wird (Jer 33,11) darin wieder hören den Jubel der Freude und der Wonne, die Stimme des Bräutigams und der Braut und „Und ich will einen ewigen Bund schließen, dass ich nicht ablassen will, ihnen Gutes zu tun, und will ihnen Furcht vor mir ins Herz geben, dass sie nicht von mir weichen“ (Jer 32,40).

Dieser Zweiklang eigentlich unvereinbarer Töne ist die bleibende Botschaft Jeremias — beide Teile dieser Botschaft haben sich erfüllt und erfüllen sich immer wieder neu, auch in unserem persönlichen Leben. Sie sind wie Karfreitag und Ostern, unvereinbar und doch untrennbar.

Ich wünsche uns eine gesegnete Osterwoche in unserer belagerten Zeit, 
Ulf von Kalckreuth

Bibelvers der Woche 05/2019

Und darnach sah ich vier Engel stehen auf den vier Ecken der Erde, die hielten die vier Winde der Erde, auf dass kein Wind über die Erde bliese noch über das Meer noch über irgend einen Baum.
Off 7,1

Hier ist ein Link für den Kontext, zur Übersetzung von 2017.

Vor der Öffnung des siebenten Siegels

Die Offenbarung des Johannes kommt im Religionsunterricht nicht vor und im Gottesdienst auch nicht, abgesehen vielleicht vom letzten Abschnitt, der einen Blick ins Reich Gottes tut, in dem alles Irdische hinter uns liegt. Vor der Heraufkunft des Reichs Gottes stehen in der Johannes-Apokalypse die Geburtswehen, die gleichzeitig der Todeskampf der Alten Welt sind. Die Vorbereitung des Untergangs wird mit der nacheinander erfolgenden Öffnung von sieben Siegeln geschildert. Nach der Öffnung des siebten Siegels wird der Untergang eingeleitet in Stationen, die jeweils durch eine von sieben Posaunen angekündigt wird, von einem Engel geblasen. Der Untergang wird vollzogen durch das Ausgießen von wiederum sieben „Schalen des Zorns“. Drei mal sieben.

Die Johannesapokalypse enthält viele dunkle und auch verstörende Bilder. Der gezogene Vers ist an sich nicht schwer zu lesen. Nach dem Aufbrechen des sechsten Siegels werden diejenigen gekennzeichnet, die bewahrt werden sollen. Die Engel, denen die Kraft zur Vernichtung der Erde gegeben ist, halten inne. 

Für einen Augenblick, vor der Öffnung des siebten Siegels, steht die Welt still, mitten im Sturm.

Nun wird es aber doch rätselhaft. Unter den Stämmen Israels (den Juden also?) gibt es 144.000 solchermaßen Gekennzeichnete, für jeden der namentlich genannten Stämme zwölftausend, siehe Kap 7, 4-8. Daneben gibt es eine unbestimmte Zahl — „eine große Zahl, die niemand zählen konnte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern, und Sprachen“ von Menschen, die „aus großer Trübsal kommen und ihre Kleider rein gemacht haben im Blut des Lammes“. Kap 7, 9-17. Sind dies die Christen aus den Völkern? Zwei Heilswege also: einen für Juden und einen für Christen aus den Völkern? 

Schwer zu sagen. In Kap 14 wird die Zahl der durch das Lamm bezeichneten Menschen ebenso mit 144.000 angegeben wie die Zahl der Geretteten aus dem Volk Israel in Kap 7, 4-8. Sie singen vor dem Thron ein neues Lied, das niemand lernen konnte außer ihnen, „die erkauft sind von der Erde“. Das passt nicht recht zur Unbestimmtheit der Anzahl der geretteten Nachfolger Christi aus den Völkern in Kap 7, 9-17. Sind es dieselben 144.000? Also doch nur ein Heilsweg?

Die Zahlenangaben haben ihre eigene Wirkungsgeschichte. Manche Leser der Apokalypse, namentlich die Zeugen Jehovas, interpretieren sie wörtlich. Sie müssen in meinen Augen symbolisch gelesen werden: zwölf ist die Zahl der Vollkommenheit und zwölf mal zwölftausend ist eine überhöhte, transzendente Vollkommenheit, ein Kontinuum der Vollkommenheit sozusagen. Die Geretteten haben Teil an der Vollkommenheit — mehr zu wissen ist uns nicht gegeben. 

Wie will man den Vers dieser Woche lesen? Erinnerung an das Ende? Nachricht von der Rettung? Die Stille, die vor beidem liegt? Ich wünsche uns eine gute Woche, in der es uns gelingt, ein Apfelbäumchen zu pflanzen…
Ulf von Kalckreuth

Bibelvers der Woche 25/2018

Lasset uns freuen und fröhlich sein und ihm die Ehre geben! denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und sein Weib hat sich bereitet.
Offenb 19,7

Hier ist ein Link für den Kontext des Verses, zur Lutherbibel 2017.

Fanfarenstoß

Der Vers steht im letzten Viertel der Offenbarung des Johannes. Das Buch beschreibt den Untergang der alten Welt und die Heraufkunft des Gottesreichs.  Zwei Kommentare zu diesem schönen Vers:

  1. Die Braut, das Weib, steht in der Bibel für das Volk Gottes, mit Gott dem Herrn als Bräutigam — z.B. im Hohelied der Liebe und auch in Gleichnissen Jesu. Im Buch der Offenbarung steht die Braut speziell für das Volk im „Neuen Jerusalem“ — die Welt nach der Neuschöpfung aus der Asche der vergangenen Welt, Wohnstatt der Angehörigen des Volks Israel und aller Völker. Dies wird in Offenb 21, 9ff. ausgeführt, poetisch sehr eindrücklich. Bräutigam ist hier „das Lamm“, also der Sohn, nicht der Vater.
  2. Der gezogene Vers und seine Nachbarn stehen mit ihrer hochzeitlichen Freude textlich etwas singulär in einer Umgebung voller Chaos und Wirrsal. Unmittelbar vorher in der Vision des Johannes ist die „Hure Babylon“ untergegangen. Der Name steht für Rom und seine kosmopolitische Zivilisation. In den folgenden Versen erscheint der weiße Reiter und richtet über die Völker „…und er tritt die Kelter voll des grimmigen Zornes Gottes, des Allmächtigen“. Das sind die „Früchte des Zorns“, von denen John Steinbeck spricht. 

    Man könnte einen musikalischen Vergleich wagen. Der gezogene Vers ist Teil eines klaren fanfarenhaft gespielten Trompetenthemas, so etwa wie „O when the Saints go marching in“ von Louis Armstrong. Man hört dieses Thema im größten Teil der Offenbarung recht selten und meist nur skizzenhaft. Stattdessen dominieren wirre Cluster und alptraumhafte Tongemälde, wie in „Revolution #9“ von den Beatles. Erst am Ende, in Abschnitt 21 und 22, wird das Trompetenthema schließlich zum Leitmotiv und überstrahlt mit seinem Glanz alles andere. Der gezogene Vers lässt uns auf diesen lichtvollen Ausgang blicken und hoffen, auch wenn die Cluster um uns herum auf- und abschwellen. 

Ich wünsche uns eine gesegnete Woche.
Ulf von Kalckreuth